CFA

Standard

Allgemein Die Sibirische Katze ist eine mittelgroße bis große robuste Katze, die aus dem sehr unwirtlichen  Klima Sibiriens stammt. In der geschriebenen Geschichte erscheint sie erstmals um das Jahr 1000. Übereinstimmenden Berichten zufolge wohnten diese prachtvollen Tiere in russischen Klöstern, wo sie auf den hohen Balken patroulieren und nach Eindringlingen Ausschau hielten. Ihre Beweglichkeit, Schnelligkeit und Stärke machen sie zu einem wertvollen Beschützer der schattigen Klostereinrichtung. Aber den Mönchen, die diese Tiere versorgten, waren sie treue und liebevolle Freunde. Unbestreitbar ist die Sibirische Katze Russlands natürlich entstandener Ureinwohner. Ihre allgemeine Erscheinung soll Stärke und Kraft ausdrücken durch eine exzellente gesundheitliche Kondition und Lebhaftigkeit gepaart mit einem lieblichen Gesichtsausdruck. Die Entwicklung ist extrem langsam und kann 5 Jahre und länger dauern, dies muß bei jüngeren Katzen berücksichtigt werden. Der allgemeine Eindruck ist der einer eher rundlichen als rechteckigen oder dreieckigen Form.
Kopf Der Kopf ist ein modifizierter Keil von mittlerer Größe mit runden Konturen, der sich am Schädel verbreitert, dann schmaler wird, zu einer vollen und ein wenig gerundeten Schnauze mit einem gut gerundeten Kinn. Weibliche Schnauzen dürfen zarter sein, als männliche. Die Wangenknochen sind nie hoch angesetzt oder vorspringend. Sie sollen ein guten Abstand zwischen Ohren und Augen sein. Der Kopf ist oben flach mit einer leichten Bug-Krümmung mit einer sanften Neigung von der Stirn bis zur Nase und einer leichten konkaven Krümmung vor der Nasenspitze. Der Hals ist mittellang, rund, kräftig und gut bemuskelt. Die Schnurrhaare sind kräftig und lang.
Ohren Die Ohren sind mittelgroß, weit an der Basis und mehr an der Seite des Kopfes gesetzt, die ideale Position ist 1 bis 1,5 Ohrbreite auseinander. Die Spitzen sind rund und das Ohr ist leicht nach vorn geneigt. Luchspinsel sind wünschenswert. Das Haar an der Rückseite der Ohren ist kurz und spärlich , ab der Ohrmitte wird es wieder länger und bedeckt die Ohrbasis völlig. Das Innenohr ist üppig behaart. Kitten und jugendliche Tiere dürfen etwas größere Ohren haben, die enger als eine Ohrbreite zusammen stehen.
Augen Die Augen sind groß, rund und weit gesetzt. Bei halb geschlossenen Augen, muß unbedingt der Außenwinkel des Auges leicht in die Richtung der unteren Ohrbasis zeigen. Bei traditionellen Fellfarben gibt es keine Verbindung zur Augenfarbe. Es werden alle Farben von grün, gold, haselnussbraun und kupferfarben akzeptiert. Blaue und verschiedenfarbige Augen werden bei weißen Katzen akzeptiert. Die typische Farbe der ausgewachsenen Katzen ist grün bis grün-gold. Die Colour-point hat blaue Augen.
Körper Der Körper ist kräftig. Der Nacken ist mittellang und leicht gekrümmt oder gebogen, in der Bewegung erscheint der Rücken gerade. Die äußere Muskulatur des Körpers und der runde feste Bauch bilden sich mit dem Alter.
Beine und Pfoten Das Fell an den Vorderbeinen ist dick und kurz bis mittellang. Das Fell an den Hinterbeinen ist mittelang bis lang, dick und federig. Die Beine sind dick und stark, von mittlerer Länge. Die Pfoten sind groß und rund, Fellbüschel zwischen den Zehen sind erwünscht.
Schwanz Der Schwanz ist mittellang, etwas kürzer als die Körperlänge, breit an der Basis, stumpf an der Spitze, ohne Knoten oder Knick, gleichmäßig und dicht behaart.
Fell

 

Sie hat ein plüschiges, semilanges Fell. Vom Schulterblatt bis zum unteren Ende des Brustkastens sind die Haare dick und ein bisschen kürzer. Sie sollen eine Halskrause haben, bei Jungtieren muß man hier Abstriche machen. Sie hat Unterwolle, die dicker in der kalten Jahreszeit ist. Erlaubt ist das dünnere Fell in wärmeren Klima. Das Haar kann am Bauch und Brust dicke Locken haben, aber welliges Fell ist nicht charakteristisch. Die Haut kann einen bläulichen Schimmer haben. Klare und kräftige Farben sowie Fellmuster sind erwünscht, aber gegenüber dem Typ zweitrangig. Die Fellstruktur kann durch die Farbe leicht variieren.

Punktabzug bei: Erwachsenen Tieren, die zu zierlich sind. Gerades Profil, schmale oder fuchsähnliche Schnauze, mandelförmige Augen, sehr lange Beine, dünne Beine, zu kleine oder zu große Ohren.
Farben und Zeichnungen Generell sind alle Farben und Zeichnungen möglich. In der traditionellen Klasse sind alle Farben akzeptiert mit oder ohne weiß. Bei den Tieren mit agouti ist ein weißes Kinn, ein Kehlfleck und  Bauchfleck toleriert. Die Farben und Zeichnung sind die selben, wie bei den Persern. Bei den Colourpoint sind mitted, bicolor, tabby und Schildpatt- Abzeichen erlaubt. Die Farbverteilung für colorpoint, mitted und bicolor sind wie bei der Ragdoll. Die tabby-point und schildpatt-point sind wie bei der Birma. Die Beschreibung für die blue-golden ist die gleiche wie für die golden, die Tips sollten eher blau als schwarz sein.

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